Klassifizierung von Detergenzien nach ihrer chemischen Zusammensetzung
Einer Deiner wichtigsten Partner im Kampf gegen den Schmutz ist das Reinigungsmittel! Wenn Du noch nicht viel Erfahrung mit der Reinigung hast, wird dieser Artikel sehr nützlich sein! Aber wir hoffen, dass auch erfahrene Hausfrauen oder Profis nützliche Informationen in diesem Blogbeitrag finden!
Es ist WICHTIG, gleich zu Beginn darauf hinzuweisen, dass Reinigungsmittel KEIN Spielzeug ist! Es birgt ernsthafte Risiken, für die zu reinigende Oberfläche, für den Benutzer und für unsere Umwelt! Außerdem wird bei der falschen Wahl des Reinigungsmittels nicht einmal der gewünschte Effekt erzielt. Sie sind NICHT für Kinder geeignet, und für Erwachsene nur mit Gummihandschuhen! Sorgfältig und unter Verschluss aufbewahren!
In unserem Artikel über die Grundlagen der Reinigung haben wir bereits die verschiedenen Wirkmechanismen beschrieben, die bei der Reinigung von Oberflächen zum Einsatz kommen können, und nun wollen wir näher auf die chemische bzw. chemisch wirkende Wirkung eingehen, denn Reinigungsmittel (Chemikalien) werden, wie ihr Name schon sagt, bei der Reinigung genau aus diesem Grund eingesetzt, um die Entfernung von Schmutz zu erleichtern.
Der erste Schritt zur Auswahl des richtigen Reinigungsmittels besteht darin, einige Fragen zu klären:
Was möchtest Du reinigen?
Wasserblock, Sanitär,
Küche, Backofen, Kühlschrank,
Fenster, Türen, Glasflächen,
Teppich,
Sitzgelegenheiten,
Allgemeine Reinigung von Oberflächen.
Was für eine Art von Reinigung machst du?
Allgemeine oder tägliche Reinigung,
Große Reinigung,
Reinigung nach Bauarbeiten oder Renovierung,
Extreme Reinigung,
Desinfektion,
Bodenreinigung,
Reinigung von Teppichen,
Polstermöbelreinigung.
Welche Art von Verschmutzung möchtest Du entfernen?
Fett, Öl,
Essensreste
Ruß,
Staub,
Wasserablagerungen, Harnstoffablagerungen,
Leim, Farbreste.
Aus welchem Material besteht die zu reinigende Oberfläche?
Fliesen, Pflastersteine,
Naturstein, Kunststein,
Lackierter Beton, polierter Beton,
Kunststoff,
Glas,
Teppich, Möbelstoffe,
Holz, Holzimitation,
Leder, Kunstleder.
Los geht’s!
Detergenzien lassen sich aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung in 3 Hauptgruppen einteilen. Die erste ist der Säuren, die zweite der Neutralen und die dritte der Laugen. Alle drei Sätze enthalten chemisch hergestellte Chemikalien und es gibt auch Reinigungsprodukte aus natürlich vorkommenden, umweltfreundlichen Inhaltsstoffen. Heutzutage gibt es für alles umweltfreundliche Alternativen, sogar für die industrielle, konzentrierte Reinigungsprodukte.
Wenn wir ihre Ph-Werte in aufsteigender Reihenfolge angeben, sollten wir mit der sauren Chemie beginnen. Denn Säuren reichen auf der Skala von Ph 0 bis 4. Von Ph 5 bis 9 findet man die neutralen Chemikalien, und über Ph 10 findet man immer stärkere Laugen. Der pH-Wert drückt die Chemie von Flüssigkeiten aus. Die pH-Skala umfasst 14 Stufen, wobei 7 neutral ist, Werte unter 7 sind sauer, über 7 zeigen den Grad der Alkalität an. Der Ph-Wert des Waschmittels ist normalerweise auf dem Etikett der Flasche angegeben, wenn du dort nicht finden kannst, dann kannst du gerne nachsuchen via Google.
Eine interessante Tatsache ist, dass die Haut, wie wir in der alten Johnson & Johnson Werbung gesehen haben, einen Ph-Wert von 5,5 hat, die Magensäure einen Ph-Wert von 1, aber das Blut zum Beispiel hat einen Wert von 7,35. Der Körper reagiert extrem empfindlich auf Veränderungen dieses Wertes! Genauso wie Oberflächen empfindlich auf die chemischen Reinigungsmittel reagieren, die wir für unsere Reinigung verwenden!
Saure Reinigungsmittel:
Säuren sind chemische Verbindungen mit einer stark ätzenden Wirkung. Eine der bekanntesten ist Salzsäure, HCl oder Chlorwasserstoff wässrige Lösung. Sie ist in fast jedem Haushalt zu finden und wird wegen ihrer stark entkalkenden Eigenschaften zur Reinigung von Badezimmern verwendet. Entkalker für den Haushalt enthalten 20 % Salzsäure. Dies sind sehr wirksame Reinigungsmittel gegen Kalk, aber wir dürfen ihre Gefahren nicht vergessen! Vor allem darf sie nicht in die Augen oder auf die Haut gelangen! Trinken sie nicht! Sie ist tödlich! Und atmen sie die Dämpfe nicht ein! Aber nicht nur für den Menschen und die Umwelt, sondern auch für die zu reinigende Oberfläche können Säuren gefährlich sein, da sie, wie bereits erwähnt, extrem ätzend sind und es bestimmte Materialien gibt, die darauf empfindlich reagieren. Zu diesen säureempfindlichen Materialien gehören Metalle. Wenn sie Salzsäure auf einen verchromten Wasserhahn gießen, wird dieser sehr schnell korrodieren. Woran erkennt man, dass ein Wasserhahn angegriffen wurde? Auf der Chromoberfläche erscheint ein bräunlich-grauer Fleck, der sich leider nicht mehr entfernen lässt. Natürlich gibt es einige Metalle, die säurebeständig sind, wie z. B. säurefester Stahl usw. Eine umweltfreundliche Alternative zu Salzsäure ist Essig oder Reinigungsmittel auf Essigbasis. Der Essigreiniger Anti-Kalk von Frosch hat sich in der Praxis bestens bewährt, aber es gibt Fälle, in denen man stärkere Chemikalien als Essig verwenden muss. Reinigungsmittel aus natürlichen Inhaltsstoffen haben in der Regel eine längere Einwirkzeit als Chemikalien, sind aber die perfekte Wahl für die tägliche, wöchentliche oder große Reinigung, da sie Wasserablagerungen, die sich in kürzerer Zeit bilden, leicht entfernen.
Neutrale chemische Reinigungsmittel:
Streng genommen ist Ph 7 der neutrale chemische Wert, aber bei Waschmitteln liegt die neutrale Wirkung zwischen Ph 5 und 9. Diejenigen, die näher an 5 liegen, sind leicht sauer, und in Richtung 9 finden wir etwas alkalischere Mittel. Zu dieser Kategorie gehören allgemeine Reinigungsmittel, Seife, Teppichreiniger, Geschirrspülmittel oder Waschmittel. Diese ph-neutralen Reinigungsmittel sind nicht aggressiv, stellen also keine Gefahr für irgendeine Art von Oberfläche dar und können auf jeder Oberfläche sicher verwendet werden. Sie werden keine Schäden verursachen. Aber müssen wir immer sicherheitshalber vor der Anwendung die Produktinformation!
Alkalische Reinigungsmittel:
Wir haben nun den oberen Bereich der Ph-Werte erreicht, die Alkalien (Lauge). Die milderen Alkalien liegen, wie oben erwähnt, bei Ph 8 und 9, während die starken Alkalien Ph 10 bis Ph 14 auf der Ph-Skala haben. Bei stark alkalischen Lösungen ist Vorsicht geboten, da sie zu schweren Verletzungen führen können, wenn sie in die Augen oder auf die Haut gelangen! In der Reinigungstechnik werden alkalische Reinigungsmittel vor allem zur Entfernung von Fetten, fetthaltigem Schmutz und Proteinen, aber auch zur Grundreinigung eingesetzt. Das bekannteste der stark alkalischen Reinigungsmittel ist der Kaltentfetter, mit dem man sehr vorsichtig umgehen muss, nicht nur um seiner selbst willen, sondern auch um die Unversehrtheit der Oberflächen zu bewahren, da man die empfindlicheren Materialien leicht beschädigen kann! Spülen sie daher die gereinigten Oberflächen nach dem Gebrauch immer gründlich ab! Wir empfehlen ihn nur für gewerbliche Küchen, für die Reinigung sehr vernachlässigter Küchen oder für die Reinigung von Öfen. Aber für regelmäßig gewartete Küchen und Öfen ist Frosch Soda-Küchenreiniger mehr als ausreichend! Ups, wir haben schon gesagt, was die natürliche Alternative zur Lauge ist: Soda!
Im nächsten Abschnitt werden wir die Reinigungsmittel nach ihrem Verwendungszweck gruppieren, welche Art von Schmutz entfernen, für welche Bereiche sie verwendet werden (z. B. Bad, Küche, Toilette usw.), und wir werden auch darauf eingehen, welche Reinigungsmittel auf welchen Oberflächen verwendet werden können und welche vermieden werden sollten. Vielen Dank für Deine freundliche Aufmerksamkeit!
Wir hoffen, dass wir wieder einmal nützliche Informationen zu deine Wissensbasis hinzugefügt haben und dass es dir mit diesem Wissen leichter fallen wird, ein Reinigungsprodukt zu wählen, wenn Du putzt. Wenn Du jedoch ein professionelles Reinigungsunternehmen beauftragen möchtest, ruf RKO, das Reinigungs Kommando an! Wir triumphieren über das Chaos!
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